Gemeinsames Projekt mit der Jugendbuchautorin Andrea Rings, in Kooperation mit der Flüchtlingshilfe Weilerswist und gefördert durch die LAG Kunst und Medien NRW
Innerhalb von drei Projekttagen wurde ein Stop-Foto-Film entwickelt.
Beim ersten Treffen am 8.11. lernten die Kinder zunächst einmal die Gruppe, die Referenten, das Projekt und den Kulturhof Velbrück kennen. Bei einer Besichtigung des ehemaligen Bauernhofs sammelten die Kinder viele Inspirationen für die zu erfindende Geschichte. Anschließend fanden sie sich in Kleingruppen zusammen und entwickelten Motive und Charaktere für eine Geschichte. Außerdem fertigten sie Zeichnungen an. Das taten sie zum Teil auf Papier, zum Teil im Zeichenprogramm ProCreate am IPad. Andrea Rings führte sie in die Nutzung dieses Programms ein und die Kinder kamen schnell sehr gut damit zurecht. Am Ende des ersten Treffens konnten sie sich auf einen Handlungsstrang, eine Märchengeschichte, einigen.
Beim zweiten Treffen am 15.11. legten wir ein Storyboard zur Geschichte an. Die Kinder lernten sich auf die wesentlichen Momente der Geschichte zu fokussieren. Wir verteilten die Rollen auf die Kinder und diese kostümierten sich mit den mitgebrachten Requisiten. Danach fanden die Fotoaufnahmen statt: Im Außen- und im Innenbereich wurden Szenen nachgespielt und aufgenommen. Dabei standen sowohl Andrea Rings als auch die Kinder einmal hinter der Kamera.
Andrea Rings führte nun schon einmal eine Vorauswahl der Fotos durch.
Beim dritten Treffen am 22.11. montierten wir die Bilder innerhalb eines Stop-Motion-Programms auf dem IPad. Zuvor erhielten die Kinder noch die Gelegenheit, die Fotos innerhalb des nun bereits gut bekannten Zeichenprogramms noch mit Spezialeffekten zu bearbeiten. In der Handhabung des Zeichenprogramms sind sie nun sehr sicher geworden. Es wurden auch Zwischenblenden mit kurzen deutschen und ukrainischen Texten erstellt. Die Kinder freuten sich über die Wertschätzung ihrer Muttersprache und darüber, dass es etwas gibt, worin sie den Referentinnen überlegen sind bzw. was sie den Referentinnen beibringen können. Schließlich wurden die Bilder mit Geräuschen und Musik unterlegt.
Leider schafften wir es aus zeitlichen Gründen nicht mehr, Text zu allen Fotos einzusprechen.
Andrea Rings hatte eine große Leinwand besorgt und zum Schluss haben wir bei Kino-Atmosphäre den Film vorgeführt. Die Teilnehmenden hatten viel Spaß und verlangten sofort den Film nochmals zu sehen.
An dem Projekt nahmen insgesamt acht ukrainische Kinder und Jugendliche statt. Sechs Teilnehmer:innen stammen aus der Flüchtlingsunterkunft in Weilerswist bzw. Weilerswist-Derkum. Sie kannten einander schon aus dem Wohnheim und aus der Schule.
Beim ersten und beim letzten Treffen waren noch zwei ältere ukrainische Jugendliche aus Heimerzheim mit dabei.
Rückmeldungen:
Ella (10): Mir gefällt dieser Ort. Man fühlt sich wie im 18. Jahrhundert.
Alina (13): Ich habe viel Neues gelernt und fand es toll, kreativ zu sein. Ich habe zum ersten Mal ausprobiert, Schriftstellerin und Schauspielerin zu sein.
Lisa (12): Das Essen war lecker.
