„Uns Sproch es Heimat“ – Projekt nimmt neuen Schwung auf

„Uns Sproch es Heimat“ nimmt wieder Fahrt auf – Rückblick auf den Presse­termin vom 9. September 2025

Am 9. September 2025 hatten wir im Kulturhof Velbrück zu einem gemeinsamen Presse- und Austauschtermin eingeladen – und konnten voller Freude zeigen: Unser LEADER-Projekt „Uns Sproch es Heimat“ startet mit neuem Schwung in seine zweite Halbzeit!

Seit dem Projektstart 2023 hat sich viel bewegt: Konzerte, Kabarettabende, Führungen op Platt, Hörspiel- und Theaterwerkstätten, Mitsingformate und der Aufbau eines wachsenden Mundart-Netzwerks haben die ripuarische Sprache in der Region sichtbarer gemacht und Menschen jeden Alters erreicht.

Zum Termin erschienen das Regionalmanagement der LAG Zülpicher Börde Sebastian Duif und Marie Marx, Vorsitzende der LAG Zülpicher Börde Carla Neisse-Hommelsheim, sowie Leiterin des Kulturhofs Marietta Thien und die neue Projektmanagerin Annika Esch. Besonders begrüßten wir Udo Becker, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Euskirchen, der stellvertretend für alle beteiligten Sparkassen sprach und noch einmal betonte, wie sehr ihm die Unterstützung des Projekts am Herzen liegt. Sein Verweis auf die Zeile aus dem Brings-Lied „Kölsche Jung“ brachte den Tag auf den Punkt: „Wemmer se spreche, dann läävt se noch lang.“

Mit großer Freude stellten wir außerdem unsere neue Projektmanagerin Annika Esch vor. Als Sprachwissenschaftlerin und Germanistin bringt sie hervorragende Voraussetzungen mit, um das Projekt bis 2027 weiterzuentwickeln. Sie präsentierte erste Pläne für die kommende Projektlaufzeit, darunter weitere Konzerte und Mitmachangebote, neue Formate für Kinder und Jugendliche, vertiefte Kooperationen mit Schulen und Kulturinstitutionen sowie eine umfassende Dokumentation in Form eines Buchs und Hörbuchs über regionale Geschichten, Redensarten und Sprachbesonderheiten.

Dass „Uns Sproch es Heimat“ weitergeführt werden kann, verdanken wir der gemeinsamen Finanzierung durch die LEADER-Region Zülpicher Börde, den Sparkassen und ihrer Kulturstiftung sowie dem Kulturhof Velbrück e.V., der mit großem ehrenamtlichen Engagement hinter dem Projekt steht. Die enge Verbundenheit aller mit der Region wurde an diesem Morgen besonders spürbar – ebenso wie die Überzeugung, dass die Pflege der Mundart Identität stiftet, Gemeinschaft schafft und Spaß macht.

Zum Abschluss richteten wir den Blick auf die kommenden Veranstaltungen im Herbst und Winter, die erneut zeigen werden, wie lebendig die Mundart in der Zülpicher Börde ist – vom kölschen Kabarett über Hörspielwerkstätten bis hin zu Adventsprogramm und Mitsingkonzert. „Uns Sproch es Heimat“ lebt weiter, solange wir sie sprechen, pflegen und gemeinsam feiern.

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