Wussten Sie, dass »immer« und »böse« in der Zülpicher Borde »lutter« und »kott« heißen? Oder warum man im Dialekt eine Flasche Weng usdrönkt? Rollen Sie eigentlich das »R« an der Zungenspitze?
»Uns Sproch es Heimat«! Aber wie sah diese sprachliche Heimat früher aus? Das wissen wir dank einer großangelegten Dialektumfrage aus dem 19. Jahrhundert. Welche Eigenheiten die rheinischen Dialekte allgemein und insbesondere die der Zülpicher Börde aufweisen, erklärt Verena Krautwald vom LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte, Bonn.
Herzliche Einladung zu einem spannenden Vortrag! »Schottelplack, flottikowski oder op Jück sein« – Wörter und Redewendungen wie diese prägen die Dialekte und die Alltagssprache an Rhein und Ruhr. Doch schlägt man sie im Duden nach, wird man in der Regel nicht fündig, denn all die Besonderheiten und Kuriositäten abseits der Hochsprache sind hier nicht verzeichnet. Diese Lücke füllt das neue Sprachportal ›Dat Portal‹, (https://dat-portal.lvr.de/start), das vom Sprachteam des LVR-Instituts für Landeskunde und Regionalgeschichte seit Februar 2022 betrieben wird.
Verena Krautwald ist wissenschaftliche Referentin im Sprachteam des LVR-Instituts für Landeskunde und Regionalgeschichte. Sie ist auf Sprachgeschichte und Sprachwandel sowie Namenkunde spezialisiert. Studiert hat sie Linguistik und Skandinavistik in Köln und Aarhus (Dänemark).
Wann? Donnerstag, 16. Mai 2024, 19:30h
Wo? Kulturhof Velbrück e.V., Meckenheimer Str. 47, 53919 Weilerswist-Metternich
EINTRITT FREI